Das richtige Gebiss auswählen:

Das Gebiss ist ein sehr direkt wirkendes Kommunikationsmittel. Für eine effektive und störungsfreie Kommunikation darf es kein Unbehagen oder gar Schmerzen verursachen. Für die entspannte Akzeptanz kommt es auf die Mundstücksform an, und zwar im Detail (also nicht nur „einfach oder doppelt gebrochen“), so wie beim Schuh das Fußbett den Komfort bestimmt. Wie komfortabel (oder „mild“) ein Mundstück wirkt, hängt von der effektiven Kontaktfläche ab, durch die der Zügeldruck übertragen wird. „Knubbelige“ Strukturen, kantige Übergänge oder abgewinkelte Gelenkösen bieten keine gleichmäßige Auflagefläche, so dass der Druck v.a. punktuell übertragen wird, was sich dann ungefähr anfühlt wie ein Stein im Schuh. Das ist fast immer der Grund, wenn ein Pferd dem Zügelkontakt ausweicht.

1. die inviduelle Lieblingstrense für Ihr Pferd finden:

Die in der täglichen Arbeit benutzte Trense ist das wichtigste Gebiss für jedes Pferd. Nur wenn diese selbstverständlich und entspannt akzeptiert wird, kann "das Pferd an das Gebiss heranziehen und den Schwung der (vermehrt unter den Schwerpunkt tretenden) Hinterhand abfedern". Nur damit wird eine funktionelle Anlehnung erreicht. Diese ist die Grundlage pferdegerechten Reitens mit schwingendem, aufgewölbtem Rücken und guter Durchlässigkeit. Ob das erreicht wird, lässt sich sehr gut auch an der Bemuskelung des Pferdes erkennen.

Für die unterschiedlichen anatomischen Verhältnisse und Vorlieben gibt bei Neue Schule 6 verschieden geformte doppelt gebrochene Trensenmundstücke, die alle eine individuelle Wirkung haben, die unter Wassertrensen beschrieben wird. Die Anpassung des Lieblingsgebisses beginnt immer mit Wassertrensen, denn die losen Ringe erlauben freies Gleiten, bieten die größte Flexibilität bei der Hilfenübertragung und ermöglichen einen ungestörten Vergleich der Wirkung des jeweiligen Mundstücks. 

2. Form der Ringe (Wangen) optimieren:

Während lose Ringe die flexibelste Hilfengebung ermöglichen, bieten "fixed cheeks" (Olivenkopf, D-Ring, Schenkeltrense) etwas mehr seitliche Führung. Die in diesen Ringvarianten erhältlichen Modelle sind unter sonstige Trensengebisse zusammengestellt.

Für Situationen, in denen es drauf ankommt, sind unter etwas mehr Unterstützung beliebte Gebisse zu finden, die eine effektivere Kommunikation bewirken, indem der Zügelimpuls in mehrfache Signale aufgeteilt wird (Beval, Universal, TL Pelham, Turtle Top Varianten)

In "für Ponies" sind alle Modelle zusammengestellt, die in 12cm Weite oder kleiner erhältlich sind

Spezialgebisse: Eine Auswahl der Gebisse mit besonderer Wirkung, z.B. Aufziehtrensen, Gebisse mit Waterford-Mundstück und Pelhams mit Stange

Für jedes Modell werden Hinweise zur Wirkung und Auswahl gegeben. Durch einen Klick auf das kleine Bild wird ein größeres Bild geöffnet. Die erhältlichen Stärken, Ringgrößen und Weiten können der Tabelle entnommen werden.

Die Hinweise zur Zulässigkeit in Turnierprüfungen laut LPO erfolgen nach bestem Wissen: Mit * gekennzeichnete Varianten entsprechen den Vorgaben für die Prüfungsarten, in denen dieser Gebisstyp üblicherweise verwendet wird. Sofern aufgrund von Besonderheiten von Mundstück oder Wangenform Einschränkungen gelten, ist die Variante mit m.E. gekennzeichnet. Es liegt jedoch grundsätzlich in der Verantwortung des Reiters, in der jeweils gültigen Fassung von LPO/Ausrüstungskatalog zu überprüfen, was in der jeweils genannten Prüfung erlaubt ist. Falls ein Richter auf einem Turnier Zweifel äußert (auch die sind nicht immer korrekt informiert), hilft nur eine gute Kenntnis der Bestimmungen und am besten eine selbst mitgebrachte Schieblehre zur Überprüfung der Stärke, diese auszur äumen und Ihnen den Start zu ermöglichen!

Sämtliche Mundstücke sind aus einer speziell für das Pferdemaul entwickelten Legierung gefertigt, sie kombiniert die höchste derzeit erreichte Wärmeleitfähigkeit mit minimaler Bioaktivität, ist angenehm leicht und wirkt stoßdämpfend bei Kontakt mit den Zähnen. Ausführliche Information finden Sie unter Salox Gold